Stellen Sie sich vor, Sie sind plötzlich in der Situation, einen neuen Job finden zu müssen. Würde es Ihnen leichtfallen, dieses Projekt anzugehen? Nein? – Dann geht es Ihnen wie rund 36 Prozent der Deutschen. Sie fühlen sich in Bezug auf die Jobsuche orientierungslos, weil sie nicht wissen, wie der Prozess heutzutage abläuft. Dies ist das Ergebnis unserer repräsentativen Umfrage Talents & Trends und spiegelt auch das Erleben vieler unserer Klienten.
40 Prozent der Befragten geben an, sich in dem Dschungel aus Angeboten in zahllosen Online-Stellenbörsen kaum noch zurechtzufinden. 42,5 Prozent halten die Texte von Stellenanzeigen häufig für so unklar formuliert, dass sich nur schwer einschätzen können, was sich tatsächlich hinter der Beschreibung verbirgt.
Ist endlich eine passende Anzeige gefunden stehen Bewerber vor dem nächsten Problem. Rund 38 Prozent wissen nicht, was potenzielle Arbeitgeber von einer Bewerbung erwarten und welche Informationen über den bisherigen Lebensweg in welchem Format dargestellt werden sollen.
Jobsuche: Literatur als Ratgeber ungenügend
Die Umfrage zeigt, dass die umfangreiche Ratgeberliteratur, die in Buchhandlungen mittlerweile komplette Regale und zig Gigabytes von Ebook-Readern füllt, vielen Jobsuchenden offensichtlich keine ausreichende Orientierung bietet. Papier ist bekanntlich geduldig und liefert keine individuellen Antworten.
Wer sich intensiv mit dem Thema Jobsuche beschäftigt, merkt schnell, dass er eigentlich für alle Schritte des Bewerbungsprozesses einen anderen Profi an seiner Seite gebrauchen könnte. Deshalb ziehen wir in der Beratung zu jedem Thema Spezialisten hinzu. Die folgenden Tipps aus unserem Blog helfen Ihnen, die schwierigsten Hürden bei der Jobsuche leichter zu überwinden.
Drei Experten-Tipps zum Umgang mit den größten Hürden im Bewerbungsprozess

Svenja Gossing
So zahlt es sich zum Beispiel aus, bei der Arbeit mit Onlinestellenbörsen eine Expertin wie meine Kollegin Svenja Gossing an der Seite zu haben, um sich mit den unterschiedlichen Logiken der verschiedenen Jobsuchmaschinen vertraut zu machen und einschätzen zu können, welche Suchmaschine die richtige für den eigenen Tätigkeitsbereich, die eigene Branche ist. Einen Einblick in dieses komplexe Thema hat sie erst kürzlich in einem Interview auf unserem Blog gegeben.
Um die Stellenbörsen mit den richtigen Suchbegriffen zu füttern, muss das berufliche Zielbild bereits definiert sein. Svenja Gossing empfielt anhand dieses Zielbildes mit einer Basisrecherche zu beginnen und ergänzende Jobtitel ausfindig zu machen. Also z.B. für eine Führungsposition im Marketing „Leiter Marketing“, „Head of Marketing“, „Abteilungsleiter Marketing“ etc. Dieses Vorgehen mag auf den ersten Blick mühsam wirken zahlt sich allerdings bei der weiteren Suche aus.
Große Unsicherheit über berufliche Ziele
Doch wie definiert man sein berufliches Zielbild? Dies bereitet rund 24 Prozent der Deutschen Kopfzerbrechen. In der Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen geben sogar knapp 37 Prozent zu Protokoll, dass sie sich nicht über ihre Stärken und Interessen im Klaren sind und nicht wissen, welchen beruflichen Weg sie künftig beschreiten möchten.
Karriere-Expertinnen wie Caterine Schwierz raten Jobsuchenden sich mit drei zentrale Fragen auseinander zu setzen:
- Was will ich?
- Was kann ich?
- Welchen Bedarf hat der Arbeitsmarkt bzw. die Unternehmen?

Caterine Schwierz
Um diese drei großen Felder greifbarer zu machen, hat Caterine Schwierz in der Checkliste Employability Detailfragen formuliert, mit denen Sie ihren Stärken und beruflichen Wünschen ganz konkret ermitteln können. So kommen Sie nicht nur mit jeder Antwort Ihrem Zielbild näher, sondern erarbeiten sich auch genau die Informationen, die für einen potenziellen Arbeitgeber interessant sind.
Im Laufe des weiteren Bewerbungsprozesses gilt es diese dann immer wieder neu aufzubereiten, je nach Stellenangebot oder Bewerbungssituation – zum Beispiel für eine Kurzvorstellung in 90 Sekunden, ein Telefoninterview oder einen Kontakt zu einem Headhunter.
Networking – wirklich die größte Hürde bei der Bewerbung?

Justine Lagiewka
Obwohl das Thema „Networking“ im Bewerbungsprozess erst relevant wird, wenn das Zielbild für die Wunschposition und die Strategie für die Jobsuche stehen, betrachten die Deutschen es als größte Hürde bei der Jobsuche. 43 Prozent der Befragten meinen, nicht die richtigen Leute zu kennen und betrachten Netzwerken auch nicht als ihre Stärke. Genau mit dieser Einschätzung kommen auch viele Klienten zu meiner Kollegin Justine Lagiewka in die Beratung und gelangen dann schnell zu der Erkenntnis: „Netzwerken kann doch Spaß machen“
Was bereitet Ihnen bei der Bewerbung Kopfzerbrechen?
Geht es Ihnen genauso wie den Teilnehmern unserer Umfrage? Welche Erfahrungen haben Sie bei der Jobsuche gemacht? Schreiben Sie mir, welche Bewerbungsschritte oder –phasen Sie als größte Hürden empfunden haben.
Ihre Tanja Jankowski
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